Erfahrungsbericht Marks | Conscious Sexuality Coaching und Bodywork
Mit welcher Motivation bist du zum Coaching gekommen?
Mit der Motivation mein eingeschlafenes Sexleben zu reaktivieren und zu intensivieren.
Dazu muss ich ein bisschen ausholen: vor ziemlich genau 30 Jahren hatte ich zum ersten Mal Sex, ich habe in dieser Zeit viel Sport getrieben und sehr auf meine Ernährung geachtet. Mein Energiespeicher war nahezu unerschöpflich. Beim Geschlechtsverkehr bin ich zwar relativ schnell gekommen, konnte aber, ohne meine Erektion zu verlieren, nach weiterer Penetration ein zweites Mal kommen. Das hat mir für viele Jahre gereicht und ich war mit meiner „Performance“ mehr oder weniger zufrieden.
Im Rückblick betrachtet war der Sexualakt, bis auf die kurzen Momente der orgastischen Entladung, für mich nicht sonderlich befriedigend. Mit der Zeit hatte ich mich jedoch an diesen schnellen und überhitzten Sex gewöhnt.
Mit fortschreitendem Alter und verändertem Lebensstil – Sport und gute Ernährung waren mir nicht mehr so wichtig wie früher – war auch nicht mehr so viel Energie da. Beim Sex bin ich nach wie vor schnell gekommen, dann war aber die Luft raus. Dieser Ablauf hat mich frustriert, mein Selbstwertgefühl geschwächt und auch meine Lebensfreude geschmälert.
Zusätzlich gab es zu dieser Zeit in meinem Leben einen tiefen Einschnitt, der dazu führte, dass die Sexualität für viele Monate komplett aus meinem Leben verschwand. Ich bin dankbar, dass meine Partnerin das mitgemacht hat. Um mich nicht schlecht zu fühlen und potentielle Minderwertigkeitskomplexe zu vermeiden, hatte ich auch keine großen Anstrengungen unternommen meine Sexualität wieder zu reaktivieren. Die Sehnsucht nach einer erfüllenden, sättigenden Sexualität war allerdings tief im Inneren permanent vorhanden und ich habe mit zunehmendem Alter immer mehr mit dem Gedanken gespielt, mir Hilfe zu holen.
Welche Ziele wolltest du für dich erreichen?
Ich bin zu Maria gekommen, um durch Sinnlichkeit das Sexleben mit meiner Partnerin zu intensivieren. Ich habe mich auf Monate des Übens eingestellt und die Arbeit hat mich in kürzester Zeit einfach so in eine andere Umlaufbahn geschossen.
Warst Du am Anfang aufgeregt, darüber, was dich erwartet?
Ja, ich war ziemlich aufgeregt. Ich habe Maria’s komplette Website mit all den ermutigenden Erfahrungsberichten studiert und ihren Podcast bei ZEIT Online gehört. Maria beschreibt auf ihrer Website sehr interessante Zusammenhänge und auch warum sie sich mit diesem Thema befasst. In ihrem Podcast machte sie auf mich einen sehr souveränen wie kompetenten Eindruck. All das hat mich darin bestärkt mit ihr in Kontakt zu treten.
Das war jedoch nur der erste Schritt. Der zweite war zu ihr zu gehen und ihr meine Probleme zu schildern und das hat schon Überwindung gekostet. Welcher Mann geht schon gerne zu einer Frau, um ihr von seinen sexuellen Problemen zu berichten? Meine Intuition hat mir aber gesagt, dass Maria genau die Richtige ist. Und letztlich habe ich mich trotz Aufregung sogar darauf gefreut, endlich offen über meine Probleme sprechen zu können.
So war meine erste Sitzung dann auch ein voller Erfolg. Maria hat eine sehr achtsame und vertrauensvolle Gesprächsatmosphäre geschaffen. Ich habe mich bei ihr so gut aufgehoben und geborgen gefühlt, dass ich ohne Hemmungen und Scham über meine sexuellen Probleme und Wünsche sprechen konnte. Ich hatte nach unserem ersten Gespräch ein starkes befreiendes Gefühl, das rückblickend betrachtet in mir schon einen Prozess der Heilung in Gang gesetzt hat.
Hast du mit deinem Lebenspartner darüber gesprochen?
Nein, meine Partnerin weiß nicht, dass ich Sitzungen bei einem Sex-Coach besuche. Ich habe seit Jahren immer wieder mal angedeutet, dass ich etwas unternehmen möchte, um unser Sexleben auf Vordermann zu bringen. Für meine Partnerin war bzw. ist es aber absolut unvorstellbar so intime Details mit einer dritten Person zu besprechen. Es sind dann auch so Kommentare gefallen wie, „wenn Du denkst, dass Du das brauchst, dann kannst Du ja alleine dorthin gehen“.
Vermutlich hat sie nie damit gerechnet, dass ich das auch umsetzen würde. Die Tatsache, dass ich bei einem weiblichen Sex-Coach bin, würde sie vermutlich irritieren. Sie weiß aber, dass ich mich seit einiger Zeit mit Tantra beschäftige und zeigt ebenfalls Interesse dafür und natürlich bemerkt sie die positiven Veränderung, die sie nach eigenen Worten sehr genießt.
Was hast du gelernt, in Bezug auf deinen Körper und deine Sexualität?
Dank Maria, sehr viel. Die allerwichtigste Erkenntnis für mich ist, dass meine Vorstellung von Sexualität grundlegend falsch war. Als leistungsorientierter Mensch, war für mich klar, dass der Mann beim Sex, wie auch bei der Arbeit oder beim Sport, was leisten muss, er muss es der Frau „besorgen“. Und diesen Gedanken hat mir Maria gleich mal aus meinem Gedächtnis gestrichen. Sie hat mir erklärt, dass Sex viel mehr mit im Augenblick präsent sein und bewusster Wahrnehmung zu tun hat, als mit mechanischer Erregungssteigerung.
Der Satz von ihr, dass ich mir um meine Männlichkeit keine Gedanken machen muss, da ich die von Haus aus mitbringe, hat mich sehr berührt. Sie hat mir erklärt, wie man durch die richtige Atmung in den Bauch entspannt und wie man mit einem entspannten Körper bewusst wahrnehmen kann. Ich wurde durch die Sitzungen so motiviert, dass ich mich in den Wochen dazwischen mehr und mehr mit den besprochenen Themen auseinander gesetzt habe, insbesondere der tantrische Ansatz hat mich sehr interessiert.
Bei unserer ersten Körperarbeit, wo es darum ging, die Berührung einer Hand bewusst wahrzunehmen, habe ich am eigenen Leib gespürt, welch unglaubliche Intensität entsteht, wenn man sich auf diese sehr einfache Berührung konzentriert. Ich habe das erste Mal im Leben so etwas wie Ekstase gespürt und bin davon überzeugt, dass prinzipiell jeder Mensch in der Lage ist solche intensiven Gefühle wahrzunehmen. Ich wusste nicht mehr, ob ich lachen oder vor Ergriffenheit weinen sollte. Maria ist durch ihr Wissen, ihre starke Präsenz und liebevolle Achtsamkeit auf dem Weg dort hin eine sehr große Unterstützung.
Wie würdest du deinen Entwicklungsprozess beschreiben?
Ich hatte bisher gar nicht so viele Sitzungen und meistens lagen einige Wochen zwischen den Sitzungen, trotzdem habe ich meiner Ansicht nach enorme Fortschritte gemacht. Es ist sogar so, dass mein ursprüngliches Thema fast schon in den Hintergrund getreten ist. Statt 5min Verkehr, hatte ich jetzt schon 50min Sex mit meiner Partnerin, bewusst langsam und mit Pausen, aber sehr intensiv und genussvoll, drei Monate vorher wäre das für mich unvorstellbar gewesen.
Darüber hinaus ist aber noch viel mehr passiert: Ich hatte früher regelmäßig Migräne, schon seit Monaten hatte ich das nicht mehr. Zudem habe ich das Gefühl ich könnte Bäume ausreißen, so einen Energie- und Kraftzuwachs spüre ich in mir. Vom Couch-Potato mutiere ich 3x wöchentlich zum ambitionierten Freizeitsportler. Zufriedenheit und Dankbarkeit haben deutlich zugenommen.
Ich kann mich über einfache Dinge ekstatisch freuen, vor allem die Natur versetzt mich durch bewusste Wahrnehmung immer wieder in sehr große innere Freude.
Auch die Zuneigung zu meinen Mitmenschen und zu meiner Partnerin hat sich erhöht. Natürlich gibt es immer noch Dinge, über die ich mich ärgere und der Alltag zehrt nach wie vor an mir, aber all das ist viel weniger dominant als früher. Für all diese schönen Erfahrungen empfinde ich Maria gegenüber eine sehr große Dankbarkeit.
Hat sich dein Bild, das du über Sexualität hattest, verändert? Wenn ja, inwiefern?
Ja, mein Jahrzehnte langes Bild über Sexualität hat sich grundlegend geändert. Ich habe Leistung aus der Sexualität verbannt. Maria hat mir beigebracht, dass unser Körper Sexualität kann, unser Verstand muss ihn aber lassen. Sexualität ist für mich mehr Sein als Tun. Zum Sein gehört für mich das Bewusstsein, also bewusstes Wahrnehmen meines eigenen Körpers und das gelingt mir durch tiefe Entspannung. Tiefe Entspannung wiederum erreiche ich durch bewusstes Atmen und eine gedankliche Reise durch meinen Körper. Es ist unglaublich welche intensiven Gefühle achtsame Berührung bei mir auslöst, wenn ich in einem entspannten, meditativen Zustand bin! Ich hätte das nie für möglich gehalten, bis Maria mir das gezeigt hat.
Wem würdest du diesen Weg empfehlen?
Ausnahmslos jedem, der einen besseren Zugang zu seinem Körper und seiner Sexualität sucht, um die enorme Energie, die in der Sexualität steckt, zur Erhöhung seiner Lebensfreude und seines Wohlbefinden zu nutzen.
Habe ich eine wichtige Frage vergessen?
Ich könnte noch weiter aus mir heraussprudeln, aber ich denke, Du hast mich die wichtigsten Punkte gefragt. Herzlichen Dank dafür, dass ich so einen Erfahrungsbericht schreiben kann liebe Maria.
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