Tantric Sex | Sich tantrisch lieben Paarberatung und Bodywork Sun, 03 Dec 2023 14:12:42 +0000 de hourly 1 Was du über Tantramassage wissen musst? https://www.maeha.de/was-ist-eine-tantramassage/ Thu, 02 Nov 2023 19:30:16 +0000 https://www.maeha.de/?p=15614 Was du über Tantramassage wissen musst Was bedeutet "Tantramassage"? Der Begriff "Tantramassage" umfasst verschiedene Aspekte und wird oft missverstanden. Grob kann man die Bezeichnung in drei Hauptkategorien unterteilen: Erotikmassage mit Happy End (kein Tantra): Am häufigsten verbirgt sich fälschlicherweise, in der Praxis und auch in den Köpfen der Menschen, hinter dem Begriff der Tantramassage [...]

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Was du über Tantramassage wissen musst

Was bedeutet „Tantramassage“?

Der Begriff „Tantramassage“ umfasst verschiedene Aspekte und wird oft missverstanden. Grob kann man die Bezeichnung in drei Hauptkategorien unterteilen:
  1. Erotikmassage mit Happy End (kein Tantra): Am häufigsten verbirgt sich fälschlicherweise, in der Praxis und auch in den Köpfen der Menschen, hinter dem Begriff der Tantramassage die Idee einer Erotikmassage mit Happy End.
  2. Zertifizierte Tantramassage (New Age Tantra): Oder es handelt sich um eine durch den Tantramassage-Verband zertifizierte Tantramassage TMV®.
  3. Traditionelle Tantramassage (Traditional Tantra): Ursprunglich bezeichnet dieser Begriff jedoch ein Berührungsyoga nach alter tantrischer Philosophie.

Die alte Tradition der Tantramassage (Tantra)

Die ursprüngliche Tantra-Philosophie betrachtet den Menschen als integralen Bestandteil des Universums und integriert die Sexualität als Teil des spirituellen Wegs. Im Westen wird Tantra oft auf Sexualität reduziert, aber das muss nicht so sein. In traditionellen tantrischen Massagen geht es darum, die Sexualität zu transformieren und eine spirituelle Reise zu erleben, die einer Meditation gleicht. Eine tiefe, innere Verbindung zu dir selbst, zu deinem Gegenüber und zum Kosmos entsteht. Dadurch entsteht eine erstaunliche Erfahrung von Vibration und Schwingung. Anstelle von oberflächlichen Begegnungen tritt Meditation an ihre Stelle. Es kommt zu einem umfassenden „Gelassen-Sein“. Es wird still in dir, und eine tiefe Zufriedenheit entsteht, die weit über die körperliche Erfahrung hinausgeht.

Entwicklung der modernen Form der Tantramassage (New Age Tantra)

Die moderne Tantramassage, wie sie heute praktiziert wird, entwickelte sich im 20. Jahrhundert und geht auf den indischen Philosophen Osho zurück. Sie wurde weiterentwickelt von Andro Andreas Rothe, dem Gründer der ältesten Tantra-Schule Europas, dem Diamond Lotus Tantra Berlin. Michaela Riedl hat seit 1997 die meisten professionellen Tantramasseur:innen ausgebildet und die Grundlage für die Tantramassage-Ausbildung geschaffen.

Abgrenzung der Tantramassage zur Erotikmassage mit Happy End

Die Abgrenzung zwischen Tantramassage und Erotikmassage mit Happy End kann komplex sein. Die Qualität einer Tantramassage hängt von beiden Seiten ab, sowohl von der gebenden als auch von der empfangenden Person. Es ist wichtig, dass beide die Absichtslosigkeit verstehen, die die Grundlage einer echten Tantramassage bildet. Diese Haltung erfordert Zeit, um erlernt zu werden und ist von entscheidender Bedeutung für eine authentische Tantramassage.
Die empfangende Person muss ebenfalls mit der tantrischen Philosophie vertraut sein, um die Massage nicht fälschlicherweise als Erotikmassage mit Happy End zu interpretieren. Eine fehlende Absichtslosigkeit und die Fokussierung auf den entladenden Höhepunkt können dazu führen, dass die Massage falsch verstanden wird. Oder wenn du traumatische Erlebnisse hattest, kann es sein, dass es dir nicht gelingt zu entspannen oder gar deine Grenzen zu erkennen, weil wieder alles zu plötzlich, zu schnell oder viel ist. In solchen Fällen fehlt es oft an Verständnis für die Prinzipien des Tantra, die auf Selbstheilung und sinnlicher Erweiterung abzielen.
Das Tantramassage-Ritual, wie du es als Dienstleistungsmassage erhalten kannst, kann dadurch falsch verstanden werden oder zu einem grenzüberschreitenden Erlebnis.
Wenn du das vermeiden möchtest, dann beschäftige dich mit der Rolle des Empfangens und nimm Sexological Bodywork oder Somatic Experiencing Sitzungen, die sich mit deiner Rolle des Empfangens beschäftigen. In diesen Sitzungen kannst du Absichtslosigkeit trainieren und deine individuelle Geschwindigkeit wird berücksichtigt.

Die Rolle der gebenden Person

Der Tantramassage-Verband setzt sich für die Qualität der Massagen und professionelle Ausbildungsangebote ein, jedoch variiert die Haltung der gebenden Person erheblich. Eine authentische Tantramassage sollte absichtslos und einfühlsam sein.

Wie sollte eine Tantramassage sein?

Eine Tantramassage ist eine ganzheitliche Körpermassage, die sich auf spezifische Energiezentren konzentriert, um sexuelle Energie zu erzeugen und im Körper zu verteilen. Das Hauptziel besteht nicht darin, einen Orgasmus zu erreichen, sondern in der Entspannung und Neuerfahrung des eigenen Körpers. Die Tantramassage bietet die Möglichkeit, Stress abzubauen, Hemmungen abzulegen, Blockaden zu lösen und emotionales Bewusstsein zu entwickeln. Sie kann auch spirituelle Elemente wie Körperanbetung, Rituale und Atemübungen beinhalten.

Was ist eine zertifizierte Tantramassage?

Der Berufsverband für Tantramassage hat verbindliche Ausbildungskriterien festgelegt, die nach etwa 1,5 Jahren nebenberuflicher Ausbildung den Titel „Tantramasseur:in TMV®“ verleihen. Diese Ausbildung ist als ordnungsgemäße Berufsausbildung anerkannt.

Wie ist der Ablauf einer zertifizierten Tantramassage?

Eine zertifizierte Tantramassage ist ein sinnliches Ganzkörperritual, das den Intimbereich als natürlichen Teil des Körpers einbezieht. Der Ablauf umfasst:
  • Vorgespräch
  • Massage und rituelle Verehrung des ganzen Körpers
  • Respektvolle Berührung des Intimbereichs
  • Yoni-Massage (bei Frauen) und Lingam-Massage (bei Männern)
  • Begleitende Atemarbeit und Bewegungsimpulse
  • Erweckung der Beckenbodenenergie
  • Massage der Prostata (optional)
  • Erforschung und Stimulation des G-Punkts (optional)
  • Raum für Nachspüren, Ruhe und Nachgespräch
Die zertifizierte Tantramassage ermöglicht auch individuelle Erweiterungen und Spezialisierungen.

Was passiert während einer tantrischen Massage mit dem Körper?

Während einer Tantramassage erlebst du eine sinnliche Reise, die Körper und Geist in Einklang bringt. Die Erfahrung beginnt mit einem einführenden Gespräch, gefolgt von einer erfrischenden Dusche, um eine hygienische Umgebung sicherzustellen. Während der Massage wird der gesamte Körper entspannt, und warmes, duftendes Öl wird sanft aufgetragen. Die Massage erstreckt sich von Kopf bis Fuß, wobei jeder Berührung große Aufmerksamkeit gewidmet wird. Ziel ist es, Blockaden zu lösen, Spannungen abzubauen und ein tiefes Gefühl von Entspannung und Wohlbefinden zu schaffen. Nach der Massage gibt es oft Gelegenheit zur Reflexion.

Wie ist die Art der Berührung bei der Tantramassage?

Die Art der Berührung bei der Tantramassage zeichnet sich durch eine sanfte, einfühlsame Herangehensweise aus, die sich von klassischen Massagen unterscheidet. Die Berührungen sind zart und leicht und sollen die Sinne öffnen und Körper und Geist auf eine besondere Reise mitnehmen. Der gesamte Körper wird berührt, einschließlich der Genitalien, für die spezielle Techniken und Griffe angewendet werden. Dennoch wird der Orgasmus nicht erzwungen, da das Hauptziel eine tiefgreifende Verbindung und ein ganzheitliches Erleben der Sinnlichkeit ist. Dich könnte auch „Der unverstandene Orgasmus“ interessieren.

Wie entsteht Ekstase bei der Tantramassage?

Ekstase bei der Tantramassage entsteht durch bewusstes Loslassen und tiefe Entspannung. Hingabe an die sinnlichen Berührungen ist entscheidend. Das Erreichen eines bestimmten Ziels sollte vermieden werden, da dies von der Fähigkeit ablenken kann, den gegenwärtigen Moment zu erleben. Die Tantramassage gleicht einer Form der Meditation, bei der die Achtsamkeit auf das Ankommen im eigenen Körper fokussiert ist. Ekstase entwickelt sich aus gesteigerter Achtsamkeit und intensiven sinnlichen Berührungen, die zu einem tiefen inneren Zustand der Lust und Freude führen können.

Tantramassage mit Partner:in

Paare können lernen, sich gegenseitig zu massieren und die Tantramassage in ihr Vorspiel und ihre intimen Begegnungen zu integrieren, um ihre sinnliche Verbindung zu stärken. Die Berührungen in der tantrischen Partnermassage sind leicht und zart, mit dem Ziel, Geist und Seele zu öffnen. Die Massage kann Elemente wie Berührungsmeditationen, Atemübungen und Arbeit an den Lebenszentren (Chakren) einschließen.

Sind Seminare zur Tantramassage empfehlenswert?

Ja, Seminare sind empfehlenswert, um in die Welt der Tantramassage einzusteigen. Sie bieten die Möglichkeit, Hintergrundwissen zu erlangen und praktische Erfahrungen zu sammeln. Achte darauf, qualifizierte Lehrer und vertrauenswürdige Quellen zu wählen, die die authentische tantrische Haltung weitergeben können.

Wie verläuft eine Ausbildung zur/m Tantramasseur:in?

Eine Ausbildung zur/m Tantramasseur:in kann vielfältig sein und hängt von verschiedenen Faktoren ab. Die Ausbildungswege variieren je nach Schule und persönlichen Interessen. Die Ausbildung kann verschiedene Lehrmethoden und -materialien umfassen, von modernen Lehrmitteln bis hin zu Präsenzseminaren. Die Dauer und Intensität der Ausbildung variieren ebenfalls. Die Ausbildungsinhalte sollten über die Massagetechniken hinausgehen und auch Themen wie Ethik, Kommunikation, Anatomie, Marketing und Geschäftsmanagement abdecken. Die Ausbildung sollte ein anerkanntes Zertifikat ausstellen, und die Qualifikation der Lehrer ist von entscheidender Bedeutung. Fortbildungen und Weiterentwicklungsmöglichkeiten sollten ebenfalls Teil des Ausbildungsprogramms sein.
Insgesamt ist eine Ausbildung zur/m Tantramasseur:in eine spannende Reise, die die Möglichkeit bietet, in die Welt der sinnlichen Massage und persönlichen Entwicklung einzutauchen. Die Auswahl der richtigen Ausbildungsstätte ist entscheidend, um den individuellen Bedürfnissen und Zielen gerecht zu werden.

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Was ist SLOW SEX? https://www.maeha.de/was-ist-slow-sex/ Sun, 30 Jan 2022 17:13:29 +0000 https://www.maeha.de/?p=15023 Slow Sex revolutioniert deine Sexualität Orgasmus, Intimität und Nähe – Worauf kommt es beim Slow Sex an und wie funktioniert er? Was ist Slow Sex? Slow Sex ist eine tantrische Methode nach Diana Richardson. Diese Methode stellt Intimität und Nähe vor das Ziel einen Orgasmus zu erleben. Konventioneller Sex ist auf den Orgasmus ausgerichtet und [...]

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Slow Sex revolutioniert deine Sexualität

Orgasmus, Intimität und Nähe – Worauf kommt es beim Slow Sex an und wie funktioniert er?

Was ist Slow Sex?

Slow Sex ist eine tantrische Methode nach Diana Richardson. Diese Methode stellt Intimität und Nähe vor das Ziel einen Orgasmus zu erleben. Konventioneller Sex ist auf den Orgasmus ausgerichtet und erzeugt sehr viel Leistungsdruck und Stress. Slow Sex dagegen konzentriert sich auf das Erleben von wirklicher Intimität und Nähe.

Ist Slow Sex langweilig und langsam?

Der Name lässt auf die Achtsamkeit schließen, die darin enthalten ist. Ganz wie bei Slow Food wird Qualität und Intensität des Erlebens höher. Der schlichte entladende Orgasmus tritt in den Hintergrund. Das Empfindungsvermögen des Körpers wird gesteigert.


Beim Slow Sex ist tatsächlich alles langsamer. Und das aus gutem Grund. Denn über die Verlangsamung können festgefahrene Muster, chronischer Stress und jede Menge Scham gelöst werden. Der Körper kann sich entfalten und öffnen. All das ist beim konventionellen Sex oft nicht möglich. Konventioneller Sex ist zu schnell, zu unbewusst und geht an den tieferliegenden Bedürfnissen vorbei.


Wir kennen unsere Bedürfnisse meist nicht. Wir inszenieren nur das, was wir in Film- und Fernsehen oder in Pornos vorgespielt bekommen, völlig unreflektiert. Nichts davon ist bewusst. Wir haben es nur schon so lange eingeübt, dass wir denken, es gehöre so und wäre normal.

Was bringt Slow Sex?

Es geht darum unsere innere Haltung beim Sex komplett zu verändern und unser Verhalten an die neuen Bedingungen anzupassen. Beim Slow Sex wird alles was passiert, bewusster gespürt und dadurch intensiver. Auch wenn zunächst der bekannte, entladende Orgasmus ausbleibt. Durch die Verlangsamung der intimen Begegnung können sich die Wahrnehmungen des eigenen Körpers viel besser entfalten. Unser Erleben wird reichhaltiger, erfüllender und lustvoller.

Keinen Orgasmus zu haben und alles ganz langsam zu tun, klingt für viele nicht sehr erstrebenswert. Darüber hinaus sorgen sich Männer um ihre Standhaftigkeit. Aber genau diesen Stress dürfen sie nach und nach loslassen.

Wenn wir experimentieren und auch zulassen, dass es vorübergehend langweilig sein könnte, entdecken wir eine ganz neue Welt. Das berichten alle, die sich darauf eingelassen haben. Das ist sowie mit Yoga, Meditation oder guter Ernährung – es wirkt einfach! Aber, man muss es tun, damit es wirkt. Bei allem, was das innere Erleben betrifft, braucht es die tatsächliche Erfahrung, um es zu verstehen. Lies auch
Slow Sex – Ein Erfahrungsbericht.

Gibt es beim Slow Sex keinen Höhepunkt?

Slow Sex ist ein bewusster Verzicht auf den Orgasmus. Der Höhepunkt ist nicht das Ziel. Es kann zum Höhepunkt kommen, das ist aber nicht entscheidend. Beim Slow Sex geht es darum, sich besser zu spüren, ganz ohne Leistungsdruck. Alles passiert absichtslos und spielerisch. Daher können wir jederzeit das Liebesspiel beenden, ohne dass es uns an etwas fehlt. Weil wir jeden Moment der Begegnung bereits genießen. Nach etwas Praxis wird der Orgasmus nicht ausbleiben. Er wird sich jedoch auf eine unbekannte, tiefer gehende Art und Weise entfalten.

Was ist anders als bei konventionellem Sex?

Diana Richardson und die tantrische Philosophie unterscheiden zwischen heißem und kühlem Sex. Heißer Sex ist wild und schnell, mit entladenden Orgasmen. Heißer Sex hat seine Berechtigung. Slow Sex ist kühl. Dein Herz schlägt ruhig, deine Atmung ist langsam, du bist tief verbunden mit dir selbst und deinen Körperempfindungen. Dein ganzes System ist auf Spüren, Öffnung und Hingabe geeicht. Mit Slow Sex können wir unsere Sexualität auf ein anderes Level bringen. Es macht uns bewusst und spürbar, was wir da eigentlich tun. Wenn wir die Wirkmechanismen verstanden haben, können wir jede sinnlich-sexuelle Spielart und Gangart praktizieren. Nur unsere innere Haltung und unser Empfinden ist dabei ganz anders. Es ist selbstbestimmt und frei.
Beim Slow Sex können wir unsere eingefahrenen Sexualmuster durchbrechen. Wir lassen das ewig gleiche Vorspiel und das Hinarbeiten auf den Orgasmus hinter uns. Stattdessen erleben wir durch bewusste Hingabe viel mehr. Indem wir achtsam im Moment sind und das genießen, was ist.

Wie funktioniert Slow Sex?

Nähe und Intimität zu teilen ist wichtiger, als einen Orgasmus zu erreichen. Die Begegnung ist wichtig. Es braucht sehr wenig. Umso weniger wir tun, desto intensiver wird es. Alle mechanischen Handgriffe, das erotische Schauspiel, alles Tun lassen wir weg. Es geht mehr um das Sein im Moment. Wir sind so auf das Leistungsprinzip geeicht, dass wir uns nicht vorstellen können, das sexuelle Energie fließt, vor allem dann, wenn wir nichts tun. Die sinnliche-sexuelle Vereinigung lässt die Energie einfach fließen, auch ohne Tun. Das ganze Reiben oder Rubeln ist nicht nötig. Am Anfang entsteht dabei nicht so viel Erregung, weil der Körper noch zu angespannt ist. Mit der Zeit aber, wenn die Anspannung abfällt und das Bewusstsein geschult ist, entstehen die höheren Zustände. Lies auch „Slow Sex – ein Erfahrungsbericht“ und „Der unverstandene Orgasmus.

Was löst er auf der biochemischen Ebene aus?

Slow Sex intensiviert die Bindung zum Gegenüber. Bei der Art und Weise wie wir uns beim Slow Sex begegnen wird das Bindungshormon Oxytocin ausgeschüttet. Wir verschwenden unsere Aufmerksamkeit nicht damit, auf das Feuerwerksgefühl des entladenen Orgasmus zu warten. Vielmehr bleiben wir entspannt und können körperliche Nähe dadurch intensiver erleben.

Was kannst du direkt ausprobieren? Drei Tipps:

  1. Verlängere die Zeit bis zum Orgasmus: Lass den Orgasmus für eine längere Zeit nicht dein Handeln bestimmen. Konzentriere dich darauf zu spüren, was du in deinem Körper empfindest. Wie fühlt sich die Haut und der Körper deines Gegenübers an? Spüre nach, wie sich die Begegnung in deinem Inneren entfaltet.
  2. Entspanne deine Muskulatur: Lass die Muskeln los, die du nicht für deine Haltung benötigst: also Bauch, Beckenboden, Po, Beine, Füsse, Hals, Schultern, Mund, Kiefer und auch das Zwerchfell. Lass immer wieder los, wenn du feststellst, dass du beginnt anzuspannen.
  3. Reagiere auf Erregung nicht mit mehr Aktionen: Wir neigen dazu nach Erregung greifen zu wollen. Lass das sein. Bleibe weiter offen. Springe nicht sofort auf den Zug auf. Meistens beschleunigen wir unsere Bewegungen und unsere Atmung. Unsere Muskulatur spannt sich an. Beobachte diese automatische Reaktion deines Körpers auf Erregung und orientiere dich wieder Richtung Langsamkeit und Ruhe.
Wenn du mehr wissen willst, vereinbare ein Slow Sex Coaching oder einen Paarworkshop bei MAÉHA.

Brauchen wir eine neue Sexualkultur?

Ein bewusster Verzicht auf den Höhepunkt ist für viele neu. Für viele ist es das absolute Ausschlusskriterium. Heißer Sex ist einstudiert, gelernt und macht „Spaß“. Wenn du dich auf das Experiment einlässt und Slow Sex eine Chance gibst, kannst du dein Sexleben revolutionieren.

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Slow Sex – Ein Erfahrungsbericht https://www.maeha.de/slow-sex-erfahrungsbericht/ Sat, 03 Mar 2018 08:34:52 +0000 https://www.maeha.de/?p=13670 Slow Sex: Mein Liebesleben hat diese Sex-Technik komplett verändert Alle reden von Slow Sex! Aber was verbirgt sich dahinter? MAÉHA hat es ausprobiert und wird in diesem Artikel erzählen, was er bei ihr bewirkt hat. Was ist Slow Sex? Zu Beginn mag Slow Sex vielleicht wenig aufregend klingen und anfangs abschreckend wirken. Schließlich betrachten viele [...]

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Slow Sex: Mein Liebesleben hat diese Sex-Technik komplett verändert

Alle reden von Slow Sex! Aber was verbirgt sich dahinter? MAÉHA hat es ausprobiert und wird in diesem Artikel erzählen, was er bei ihr bewirkt hat.

Was ist Slow Sex?

Zu Beginn mag Slow Sex vielleicht wenig aufregend klingen und anfangs abschreckend wirken. Schließlich betrachten viele von uns erfolgreichen Sex als leidenschaftlich und wild. Dieses Verständnis und diese Erwartungen haben sich im Laufe der Zeit in unser Sexualleben eingeschlichen, unabhängig von unserer tatsächlichen körperlichen Erfahrung. Interessanterweise berichten die meisten Menschen, die sich in meinem Coaching befinden, von einem Gefühl der körperlichen Unzufriedenheit, einem erheblichen Leistungsdruck und oft sogar einem Verlust des sexuellen Verlangens.

Wenn du frisch verliebt bist oder erst in den ersten Jahren einer Beziehung steckst, ist die Lust auf deinen Partner oder deine Partnerin vermutlich immer noch vorhanden. In dieser Phase einer Beziehung geht es darum, die Liebe und Aufmerksamkeit deines Partners zu gewinnen. In dieser Zeit steht das höhere Ziel im Vordergrund, den anderen durch sexuelles Verlangen zu gewinnen. In dieser Phase merkst du gar nicht, ob du den Sex wirklich willst und gut findest. Die Motivation ist in dieser Phase sehr hoch.

„Slow Sex“ klingt schon irgendwie ruhig und unspektakulär. Vielleicht denkt du an Kuscheln und Missionarsstellung. Trotzdem lässt sich allein aus dem Begriff erahnen, dass dahinter etwas Besonderes steckt: ein bewusster Umgang mit Sexualität, tiefgehende Verbundenheit und echte Nähe.

Dennoch reicht diese Vorstellung oft nicht aus, um Slow Sex als attraktiv zu empfinden. In einer Zeit, in der „Fifty Shades of Grey“, Erotikpartys und der Konsum von Pornografie den Standard setzen, wird Sexualität oft mit Härte, Schnelligkeit und Wildheit assoziiert.

Ich erinnere mich an ein Gespräch mit Freundinnen über Slow Sex. Sie meinten, sie würden lieber „richtig rangenommen“ werden. Doch als ich nachhakte, ob sie in ihren Beziehungen tatsächlich intensiven Sex erleben, verneinten sie es. In meiner eigenen Vorstellung bevorzugte ich ebenfalls die Vorstellung von leidenschaftlichem Sex. Doch in der Realität fühlte es sich oft anders an.

Für meinen Körper war das, was ich bei schnellem und leidenschaftlichem Sex erlebte, nicht wirklich überzeugend. Anfangs konnte ich nicht genau sagen, warum das so war. Erst nach vielen Experimenten und sorgfältiger Beobachtung meines Körpers konnte ich die Gründe verstehen. Jetzt kann ich mit Überzeugung sagen, dass Slow Sex zu den entscheidenden Faktoren meiner sexuellen Entwicklung gehört.

Slow Sex beschäftigt sich mit einer nachhaltigeren Form der Sexualität, die langfristig erfüllend ist, selbst wenn die Partnerschaft bereits gefestigt ist. Diese Form der Sexualität ist tief befriedigend und schafft eine innere Ruhe während des Liebesspiels. Die Empfindungen im Körper werden dadurch intensiver wahrgenommen, und es entsteht eine wunderbare emotionale Verbundenheit, die in einer ekstatischen Verschmelzung gipfeln kann – und das alles ohne den Stress oder das mechanische Herangehen an den Partner oder die Partnerin.

Wie funktioniert Slow Sex?

Die Begrifflichkeit „Slow Sex“, die eine entschleunigte Herangehensweise an die Sexualität mit einer tantrischen Ausrichtung beschreibt, wurde geprägt von Diana Richardson, einer renommierten Körpertherapeutin und Tantra-Lehrerin. In ihrem inspirierenden Werk „Slow Sex“ vermittelt sie auf faszinierende Weise, wie man die Hektik und den Druck in Bezug auf sexuelle Begegnungen loslassen kann.

Als ich begann, meine eigene sexuelle Reise zu erkunden und zu verändern, stieß ich auf Diana Richardsons Bücher. Dabei hatte ich das Glück, einen Partner an meiner Seite zu haben, der bereit war, sich gemeinsam mit mir auf diese sinnliche Reise einzulassen – und zwar ohne Zeitdruck und voller Hingabe.

Die Grundidee von Slow Sex besteht darin, den Orgasmus nicht mehr als alleiniges Ziel zu betrachten und vorerst beiseite zu legen. Für Männer bedeutet dies, die Ejakulation nicht mehr als primäres Ziel anzusehen, während Frauen auf zielgerichtete, klitorale Orgasmen vorerst verzichten. Dieser Ansatz mag anfangs für Menschen mit einer herkömmlichen sexuellen Prägung herausfordernd oder gar zu spirituell erscheinen. Doch für mich stand immer meine individuelle Körpererfahrung im Mittelpunkt. Und ich kann mit Überzeugung sagen, dass diese Methode tatsächlich funktioniert.

Der Druck, Erwartungen und die Angst vor Versagen können beim Slow Sex allmählich schwinden. Dies geschieht durch die bewusste Fokussierung auf das Hier und Jetzt, die tiefe Atmung und das innige Loslassen. Es gelingt, den gegenwärtigen Moment in seiner ganzen Pracht zu genießen, ohne sich von äußeren Erwartungen beeinträchtigen zu lassen.

Bewusstes Atmen ist ein Schlüsselaspekt, um das sexuelle Erleben zu intensivieren. Wenn wir die Luft anhalten oder nur flach atmen, reduzieren wir unser Lustempfinden erheblich. Daher ist achtsamer Sex eng mit der bewussten Aktivierung unserer Atmung verbunden.

Eine weitere essenzielle Komponente des Slow Sex ist die Verlangsamung. In langjährigen Beziehungen neigen wir oft dazu, einen Standardablauf zu praktizieren. Doch indem wir unsere Bewegungen verlangsamen, betreten wir eine ganz neue Dimension der Sinnlichkeit. Durch die bewusste Verlangsamung nehmen wir alles intensiver wahr. Unsere Tiefensensorik wird aktiviert, und unser Gehirn erhält ausreichend Zeit, die sinnlichen Impulse zu interpretieren und zu intensivieren. Es ist faszinierend zu erkennen, dass Leidenschaft nicht immer mit festem Zupacken einhergehen muss. Es lohnt sich, einfach einmal langsam zu küssen, die Atmung bewusst zu vertiefen und nicht zu beschleunigen, sanft zu streicheln oder langsam anzupacken, um zu beobachten, welche aufregenden Veränderungen sich ergeben.

Entspannung spielt eine zentrale Rolle im Slow Sex. Auf der ersten Ebene bedeutet dies, sämtliche Muskeln bewusst loszulassen. Doch die wahre Entspannung geht über das rein Körperliche hinaus und entsteht durch Sicherheit und Vertrauen. In meiner persönlichen Reise habe ich ein ganzes Jahr damit verbracht, meinen Körper beim Sex aufmerksam zu beobachten und jede aufkommende Anspannung umgehend freizugeben. Es ist erstaunlich, wie viele Bereiche unseres Körpers wir in „Erregung“ unbewusst anspannen, angefangen bei Zunge und Kiefer über Augen, Hals, Zwerchfell, Bauch bis hin zu den Zehen und vielen weiteren. Ein weit verbreiteter Irrglaube ist auch, den Beckenboden während des Sex anzuspannen, um das Lustempfinden zu steigern. In meiner Erfahrung hat ein entspannter Beckenboden, vorausgesetzt er ist gesund und trainiert, jedoch weitaus mehr geholfen als ein angespannter. Die Entspannung fördert die Durchblutung und erweitert somit das Spektrum unserer Empfindungen.

Klassische Sexstellungen, die Entspannung begünstigen, sind im Slow Sex sehr zu empfehlen. Es ist wichtig, sich von der Sorge zu befreien, langweilig zu sein. Die Missionarsstellung beispielsweise ermöglicht intensiven körperlichen und Augenkontakt, was das gemeinsame Erleben in ungeahnter Weise intensivieren kann. Anstatt sich Gedanken darüber zu machen, was in einem bestimmten Porno gesehen wurde, sollten wir uns auf das konzentrieren, was wir in diesem Moment spüren und erleben.

Wie habe ich Slow Sex umgesetzt?

Eines Tages entschied ich mich, meine herkömmliche Sexualität aufzugeben und mich auf eine neue, sinnlichere Ära einzulassen. Von diesem Zeitpunkt an folgte ich strikt den Prinzipien des Slow Sex – und das fast ein ganzes Jahr lang. Dieser Schritt war entscheidend, denn er ermöglichte es meinem Körper, sich von der bisherigen Fixierung auf den Orgasmus zu erholen und eine neue Welt der Empfindungen zu erkunden.

Slow Sex bedeutet, nicht länger auf das Ziel des „Orgasmus“ hinzuarbeiten. Ich entschied mich bewusst gegen jeglichen Leistungsdruck und stattdessen für die Wiederentdeckung des reinen Spürens. Mein Ansatz war, meinen Körper entspannt wahrzunehmen, ihn bedingungslos anzunehmen und ohne Erwartungen zu genießen. Das bedeutete, einfach loszulassen, zu akzeptieren, was geschieht, und nichts zu erwarten. Aus dieser inneren Ruhe und Gelassenheit heraus entstand etwas Wunderbares.

Während des Liebesspiels ließ ich sämtliche schauspielerischen Einlagen hinter mir, achtete genau auf Anspannungen in meinem Körper und konzentrierte mich darauf, meine Muskulatur zu lockern. Wenn mein Partner zu schnell wurde, bat ich ihn einfach, sich langsamer zu bewegen, da ich sonst keine Empfindungen mehr spüren konnte. Glücklicherweise hatte mein Partner daran auch Freude und begleitete mich in diesem Prozess – und das über Stunden hinweg.

Wenn mehr Männer sich auf diese Erfahrung einlassen und mehr Frauen auf sich selbst achten und diese Langsamkeit einfordern würden, könnten wir bald viel glücklichere und erfülltere sexuelle Begegnungen erleben.

Wie fühlt sich Slow Sex an?

Die Veränderungen in meiner Wahrnehmung waren sofort spürbar. Mein Körpergefühl veränderte sich unmittelbar. Durch die Entspannung von Körper und Geist konnte ich mich bedingungslos auf die Empfindungen in meinem Körper konzentrieren und diese viel intensiver wahrnehmen. Wenn ich nichts spürte, gab ich nicht vor, Lust zu empfinden, nur um meinen Partner zufriedenzustellen. Stattdessen spiegelte ich die tatsächliche Stille und Gelassenheit.

Besonders eindrucksvoll war der Moment, als in meinem Beckenboden eine Art „Flamme“ zu brennen begann. Anfangs war dieses Gefühl sehr sanft, und ich hätte es leicht überhören können, wenn ich zu hektisch geworden wäre. Es war leise, fast wie ein Opernbesuch nach einem lauten Rockkonzert, wenn man sich fragt, wo der Verstärker geblieben ist. Der herkömmliche Verstärker, den wir in der konventionellen Sexualität nutzen – Bewegung, schneller Atem, muskuläre Anspannung, sexuelle Bilder und mechanisches Reiben – stumpft auf lange Sicht unsere Sinne ab und verhindert echten sexuellen Energieaufbau.

Slow Sex hingegen nutzt das Bewusstsein als sinnlichen Verstärker. Das konnte ich deutlich erleben. Anfangs war das Gefühl schwach, aber indem ich ihm meine volle Aufmerksamkeit schenkte, wurde es immer intensiver und mächtiger. Ich legte alles daran, die Energie nicht durch Muskelanspannung zu unterdrücken. Durch die Konzentration auf einen entspannten Körper und Geist schuf ich Raum für die Energie, sich auszubreiten. Dadurch entstand eine Ekstase, die sich über meinen gesamten Körper ausbreitete und schließlich ins Unendliche ausdehnte.

Nun habe ich immer Zugang zu diesen ekstatischen Zuständen und kann sie leicht herbeiführen, indem ich meine Aufmerksamkeit auf meinen Körper lenke. Dies war nur möglich, weil ich den Weg der Langsamkeit gewählt habe. Die Verlangsamung ermöglichte es meinem Gehirn, Sinneseindrücke gründlich zu verarbeiten und bislang nicht erfasste Bereiche meines Körpers intensiv wahrzunehmen.

Muss Sex immer langsam sein? Nein! Die gute Nachricht ist, dass ich nach acht oder neun Monaten wesentlich empfindsamer geworden war und die Prinzipien der Entspannung verinnerlicht hatte. So konnte ich plötzlich auch bei schnellem und leidenschaftlichem Sex entspannt und offen bleiben.

Was macht Slow Sex so wirkungsvoll?

Achtsame und bewusste Sexualität ist zweifellos eine anspruchsvolle Kunst, die Zeit und Übung erfordert. Es ist jedoch von großer Bedeutung, nicht zu zögern und heute damit zu beginnen, anstatt es auf morgen zu verschieben. Die Gründe dafür sind vielfältig und hängen mit der Tatsache zusammen, dass unser Verhalten und unsere Gewohnheiten uns im Laufe der Zeit prägen.

Jeder Tag, an dem wir uns in einer Art und Weise verhalten, die nicht auf Achtsamkeit und bewusste Intimität ausgerichtet ist, hinterlässt seine Spuren. Es wird zunehmend schwieriger, diese tief verankerten Muster zu durchbrechen und zu einer achtsamen Sexualität zurückzukehren, die wirklich nachhaltige Freude in unseren Beziehungen oder Begegnungen schafft.

Es ist wichtig zu verstehen, dass unsere Erfahrungen im Bereich der Sexualität und Intimität nicht nur unser eigenes Wohlbefinden, sondern auch das unserer Partner:innen maßgeblich beeinflussen. Wenn wir uns für eine achtsame Herangehensweise entscheiden, können wir eine tiefe Verbindung und Freude in unseren Beziehungen erleben, die weit über oberflächliche sexuelle Erfahrungen hinausgeht. Darüber hinaus können wir unsere eigene sexuelle Identität erkunden und weiterentwickeln, was zu einer erfüllteren und bereichernden Sexualität führt.

Die Zeit ist reif, um die Schönheit der achtsamen Sexualität zu entdecken und sie in unser Leben zu integrieren. Es ist nie zu spät, um zu beginnen und die Vorteile einer bewussten Intimität zu genießen, die unser Leben auf positive Weise bereichert und uns und unseren Partner:innen wahre Freude schenkt.

Mein besonderer Dank für das Erlernen von Slow Sex gilt Diana Richardson.

Alle ihre Bücher sind sehr lesenswert.

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Sinnlich-sinnvolle Körperarbeit https://www.maeha.de/sinnvoll-sinnliche-koerperarbeit/ Wed, 07 Feb 2018 23:02:39 +0000 https://www.maeha.de/?p=13506 Kopf oder Körper – womit hast du Sex? Sexuelle Erregung findet meist im Kopf statt – das ist aber nur ein kleiner Teil des Vergnügens. Wie entsteht sexuelle Erregung? Hast du dich schon einmal genau beobachtet? Was genau führt bei dir zu sexueller Erregung? Nimm dir gerne etwas Zeit und denke darüber [...]

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Kopf oder Körper – womit hast du Sex?

Sexuelle Erregung findet meist im Kopf statt – das ist aber nur ein kleiner Teil des Vergnügens.

Wie entsteht sexuelle Erregung?

Hast du dich schon einmal genau beobachtet? Was genau führt bei dir zu sexueller Erregung? Nimm dir gerne etwas Zeit und denke darüber nach. Eigentlich möchte ich dir diese Frage nicht generalisierend beantworten, denn nur du kennst deine ganz persönliche Antwort. Dennoch ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass auch du, zum Beispiel deine Fantasie benutzt, um in sexuelle Erregung zu kommen.

Mit Fantasie zum Höhepunkt

Diese Fantasie ist oft angereichert mit Impressionen aus jahrelangem Pornokonsum oder mit Bildwelten aus Kinofilmen, die dein Leben prägten. Wenn du genauer darüber nachdenkt, hast du vielleicht schon das ein oder andere Mal diese Bilder benutzt, um deine sexuelle Erregung zu steigern.

Eventuell hast du dabei die Person, mit der du gerade zusammen bist, ersetzt durch ein Objekt deiner Begierde. Es ist auch gut möglich, dass du in deiner Fantasie die Kulisse geändert hast, die Anzahl der Beteiligten und sogar die ganze Handlung. Diese Fantasien haben dir ermöglicht, deine Erektion zu halten und das angestrebte Ziel, den Orgasmus, zu erreichen.

Kennst du das, was ich beschreibe? Ich kenne das gut und habe das lange so gelebt.

Mit Schauspiel zum Höhepunkt

Wie stimuliert du dich noch? Pornografie, Kino und Medien haben ein ganz bestimmtes Bild von gutem Sex geprägt. Vielleicht hast du dich schon das ein oder andere Mal dabei beobachtet, wie du dieses Bild von gutem Sex inszenierst: hier ein Räkeln, dort ein Stöhnen, harte Stöße, spektakuläre Austragungsorte – alles heiß und wild. Nicht zuletzt ergänzt durch den nötigen Alkohol oder sogar Drogen, um locker zu sein und sich auf alles und jeden einzulassen.

Sexuelle Erregung über den Kopf, anstelle des Körper

Jetzt frage dich, wie geht es dabei deinem Körper? Wird dein Körper auf diesem Weg angemessen abgeholt oder wird er für die sexuelle Erregung garnicht so richtig benötigt? Für mich kann ich diese Frage klar beantworten. Bis zu meinem dreiunddreißigsten Lebensjahr war ich eine sehr gute Schauspielerin. Ich habe fantastischen Sex inszeniert. Mein Verstand, meine Erwartungen an mich selbst und die Erwartungen meiner Umwelt wurden dabei befriedigt. Aber für meinen Körper war es nichts als Schall und Rauch.

Die Flucht vom Körper in den Kopf hat Vorteile. Viele Menschen finden sich beispielsweise unattraktiv. Findet man sich unästhetisch, kann man sinnliche Berührung schwer genießen. Durch diese geistige Haltung bleibt die Muskulatur angespannt und sinnliche Berührung damit unwirksam. Wie du lernen kannst sinnliche Berührung zu genießen, erfährst du im Artikel „Bewusste sinnliche Berührung – so geht’s“.

Entkörperte Sexualität führt zu sexuellen Störungen

Die allseits entkörperte Sexualität führt zu nicht gelebten Sexfantasien, aber zu immer weniger Befriedigung. Zur sexuellen Erregung werden immer stärkere Reize benötigt, um die bekannten Ziele zu erreichen. Erektionsstörungen, enge Erregungsmuster, sexuelle Unlust, Sexsucht und zahlreiche weitere sexuelle Störungen oder Unzufriedenheit sind die Folge.

Sexuelle Erregung über den Körper

Der Weg „Schneller, härter, wilder, mehr…“ führt nicht wenige in eine Sackgasse. In Beziehungen versiegt die Sinnlichkeit mit dem Partner oft sehr schnell, und häufig ist Abhilfe nur außerhalb der Beziehung zu finden.

Wäre es nicht schön, wenn Berührung, Sinnlichkeit, Intimität und Körperlichkeit für sich schon wunderschön und befriedigend wären? Egal, ob mit dem langhaarigen Partner oder mit dem aktuellen Date. Wie wäre es, wenn du genau mit deiner Person deine Sexfantasien ausleben könntest? Wenn du wirklich wüßtest, was dich sexuell satt macht und dies auch kommunizieren und aussprechen könntest.

Löse das Phänomen „Blackbox Sexualität“ und mache dich auf den Weg, deinen Körper besser kennenzulernen. Der Körper ist unser Resonanzkörper für Genuss und Ekstase. Wir haben ihn jedoch nie richtig verstehen und zu bespielen gelernt. Das Wahrnehmungspektrum des Körpers ist so unglaublich groß. Wenn du lernst richtig zu spüren, richtig hinzufühlen, deinen Körper richtig zu behandeln und über ihn zu denken, dann eroberst du dir den Raum, in dem deine sehnlichsten sinnlichen Wünsche in Erfüllung gehen.

Wie du sexuelle Erregung über den Körper lernen kannst, erfährst du in meinem Artikel „Sex lernen„.

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Beratungsdschungel Sexualität – Meine Wegweiser https://www.maeha.de/wegweiser-sexualitaet/ Tue, 31 Oct 2017 13:43:51 +0000 https://www.maeha.de/?p=13494 Dankesbrief an Diana Richardson Diana Richardson war mein Wegweiser durch den Empfehlungsdschungel Sexualität Liebe Diana Richardson, es liegt drei Jahre zurück (2015), dass ich dein Buch „The female orgasm“ (auf Deutsch: Zeit für Weiblichkeit) in einem Bücherregal bei einer Freundin in London entdeckte. Ich zog das Buch aus dem Regal, schlug es auf [...]

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Dankesbrief an Diana Richardson

Diana Richardson war mein Wegweiser durch den Empfehlungsdschungel Sexualität

Liebe Diana Richardson,

es liegt drei Jahre zurück (2015), dass ich dein Buch „The female orgasm“ (auf Deutsch: Zeit für Weiblichkeit) in einem Bücherregal bei einer Freundin in London entdeckte. Ich zog das Buch aus dem Regal, schlug es auf und konnte nicht mehr aufhören zu lesen.

Was habe ich erkennen dürfen?

Ich schreibe und danke Dir, denn Du hast mir das Wissen über mich, dass ich noch als vierzehnjähriges Mädchen hatte, wiederzurückgegeben. Beim Lesen Deiner Zeilen wurde mir ganz deutlich bewusst, wie natürlich und präzise mein Körpergefühl und meine Erwartungen in Bezug auf Berührung und Sinnlichkeit noch als Jugendliche waren. Während ich deine wunderschönen Zeilen las, würde ich zurückgetragen zu meinem früheren somatischen und psychologischen Zustand. Ich konnte meine natürliche Sinnlichkeit genau fühlen und war stark verbunden mit meinem göttlichen Sein. Diese deutliche Erinnerung führte mir vor Augen, was in der Zwischenzeit passiert war, also zwischen dem Alter in dem meine Sexualität angefangen hatte zu erwachen und dem Lesen dieser Zeilen. Mir wurde klar – es war etwas schief gelaufen.

Was war passiert in Bezug auf meinen Körper und meine Sexualität?

Ich konnte die Diskrepanz zwischen der Körperwahrnehmung des jungen Mädchens und der erwachsenen Frau deutlich spüren. Unzählige Erlebnisse auf dem Weg des Erwachsenwerdens hatten dazu beigetragen, meinen Körper zu traumatisieren. Ich hatte es zugelassen, dass ich als Ganzes und insbesondere mein Körper, von mir selbst und von anderen, nicht in der gewünschten Weise adressiert wurden. Meine Familie, meine Freunde und die Medien hatten mir nicht beigebracht meinen Körper, wie einen Tempel zu verehren, ihn mit ganz bestimmten Regeln zu betreten, zu berühren und über ihn zu denken.

Was habe ich durch Deine Tipps verändert?

Das Resultat dieser Erkenntnis war, ein klares Vertrauen in mir in Deine Worte über Sinnlichkeit und Sexualität. Tief in mir konnte ich die Richtigkeit, von dem was Du beschreibst spüren. Deshalb änderte ich von diesem Tag an meine Verhaltensweisen. Deine Empfehlungen gaben mir meine Schöpferkraft, meine Selbstbestimmung und meine Selbstverantwortung zurück. Endlich hatte ich Methoden, um nicht meinen Partner, sondern mich selbst zu verändern.

Von diesem Zeitpunkt an, begann ich sexuelle Energie wirklich zu verstehen. Das veränderte mein ganzes Leben.

Wie habe ich meine Sexualität entwickelt?

Sicherlich habe ich seit dem ersten Lesen Deiner Zeilen, mehr getan als Deine Tipps umzusetzen. Ich beschäftigte mich mit Tantra, Tao, Tantramassage und Sexological Bodywork. Darüber hinaus begegnete ich dem perfekten Partner. Aber Deine Empfehlungen haben mir den Weg gewiesen, durch den Dschungel an Empfehlungen im Bereich Sexualität, Sinnlichkeit und Intimität. Durch Deine Führung habe ich unendlich viel lernen und erleben dürfen: Ekstase, lange tiefe orgasmische Zustände, Selbstliebe, sexuelle Freiheit, inneren Frieden und vieles mehr.

Tausend Dank, Diana Richardson

Drei Jahre später möchte ich mich bedanken, dass Du mir ein Wegweiser bist. Ich bewundere Deine Arbeit und Deinen Ansatz. Ich bin beeindruckt über die Präzision Deiner Worte.

Vor kurzen habe ich eines Deiner Bücher erneut gelesen und ich durfte feststellen, dass ich in der Zwischenzeit gelernt habe, alles zu verkörpern, was Du lehrst.

Glücklich und dankbar!

Deine Maeha

Diana Richardson veranstaltet zahlreiche Workshops und ist Autorin zahlreicher Bücher.

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Conscious Touch – Wie bedeutend ist sinnliche Berührung? https://www.maeha.de/bewusste-sinnliche-beruehrung/ Sat, 02 Sep 2017 18:59:32 +0000 https://www.maeha.de/?p=13252 Wurdest du jemals WIRKLICH berührt? Fast alle sehnen sich nach sinnlicher Berührung, trotzdem nehmen wir uns wenig Zeit dafür. Unser Leben ist hektisch – zu viel muss in den Alltag passen. Sinnlichkeit wird gern hinten angestellt. Wir vernachlässigen unsere Sinne, obwohl gerade diese unsere Zweisamkeit so viel reichhaltiger gestalten können. Außerdem unterschätzen [...]

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Wurdest du jemals WIRKLICH berührt?

Fast alle sehnen sich nach sinnlicher Berührung, trotzdem nehmen wir uns wenig Zeit dafür.

Unser Leben ist hektisch – zu viel muss in den Alltag passen. Sinnlichkeit wird gern hinten angestellt. Wir vernachlässigen unsere Sinne, obwohl gerade diese unsere Zweisamkeit so viel reichhaltiger gestalten können. Außerdem unterschätzen wir die Wirkung von sinnlicher Berührung, weil wir in unserem Leben, und vor allem in unserer Kindheit, zu wenig davon erhalten haben.

Berührung als Austauschgeschäft

Das mit der sinnlichen Berührung funktioniert im Moment genauso, wie mit der Liebe? Liebst du mich, dann lieb ich dich, ist sehr häufig ein Austausch-Geschäft. Dadurch sinkt die Fähigkeit zu berühren, genauso wie die Fähigkeit zu lieben. In einer Welt der Lebensabschnittgefährten und Singles gibt man nur das Nötige. Denkst du nicht auch, „wenn ich viel gebe, denkt mein Gegenüber womöglich an etwas Ernsthaftes oder sogar, ich bin abhängig“?

Es ist wichtig zu lernen, Berührung zu schenken, ohne Gegenleistung, oder eine lebenslange Beziehung zu erwarten. Nur dadurch können wir ein Mehr an sinnlicher Berührung erreichen. Denn Berührung ist für uns alle lebenswichtig.

Berührung ist lebenswichtig

Menschen brauchen Berührung, um zu überleben. Das ist vor allem im Säuglingsalter so. In den ersten Lebensjahren benötigen wir besonders viel achtsame Berührung. Das durchschnittliche empfangene Berührungspensum liegt, so wie ich oftmals erfahren habe, jedoch weit unter dem Lebensnotwendigen. Die Auswirkungen ziehen sich durch das gesamte Leben.

Die meisten Menschen nutzen nur ihr Notstromaggregat – der Akku ist nie ganz voll. Das führt zu einem eingeschränkten Selbstbewusstsein, mangelnder Selbstliebe, Sexsucht, Eifersucht und vielem mehr. Die verpassten Berührungen können jedoch wieder aufgeholt werden.

Wenn der Akku ganz voll ist, hört die ungesunde Abhängigkeit vom Partner auf oder das ständige Suchen. Es ist der Moment, wenn man beginnt in sich selbst zu ruhen und sich selbst zu lieben.

Berührung ist von sehr unterschiedlicher Qualität

Einfach drauf los zu berühren ist dafür nicht die beste Lösung. Wirkungsvolle sinnliche Berührung ist von besonderer Qualität. Wie kann das aussehen? Berührung muss natürlich „handwerklich“ gut sein. Das ist aber noch lange nicht alles.

Es kommt auf die Präsenz des Gebenden an und auf das, was dieser durch seine Gedanken und die innere Haltung sendet. Bist du nicht bei der Sache, funktioniert es nicht. Denkst du an etwas anderes, wirkt die Berührung auf den Empfangenden unklar und verstörend.

Um den Berührungsakku aufzuladen, brauchen wir Berührung, die mit Achtsamkeit und voller Präsenz ausgeführt wird. Die Fähigkeit so zu berühren kann erlernt werden.

Berührung richtig empfangen

Neben der Fähigkeit zu geben, ist auch die Fähigkeit, sinnliche Berührung zu empfangen abhanden gekommen. Wir sind kaum mehr in der Lage uns fallen zu lassen und sinnliche Berührung zu genießen – zu sehr beschäftigen uns Äußerlichkeiten. Ist der Busen in der richtigen Größe und Form? Bin ich ordentlich rasiert? Ist der Bauch eingezogen? Bei diesen Gedanken ist leider sinnliche Körperwahrnehmung und Entspannung unmöglich, geschweige denn sexuelle Ekstase.

Wir benötigen also die Fähigkeit uns auf die Berührung zu konzentrieren ohne störende Gedanken, die uns aus dem hier und jetzt lenken. Das ist gar nicht so einfach, aber erlernbar.

Mit dem Bewusstsein bei der Berührung sein

Gedanklich nicht abdriften zu dürfen, erinnert den ein oder anderen vermutlich an missglückte Versuche zu meditieren, oder an den Versuch dem Schulunterricht zu folgen. Keine Sorge, den Fokus auf sinnliche Wahrnehmung zu richten, ist um einiges leichter. Wenn man das Bewusstsein auf den Körper richtet und die Sinne aktiv sind, ist der Kopf mit der Verarbeitung der Sinnesinformationen beschäftigt. Es bleibt also weniger Zeit an anderes zu denken. Trotzdem ist dazu Übung nötig.

Wie du das üben kannst, beschreibe ich im Artikel „Conscious Touch Meditation„.
Im Artikel „Fünf  Tipps für guten Sex: Sinnliche Berührung – so geht’s“ erkläre ich dir, was wirkungsvolle sinnliche Berührung ausmacht.

Viel Freude beim lesen und Teilen mit Freunden. Hinterlass mir auch gerne deine Fragen oder Eindrücke. Ich freue mich auf den Austausch zum Thema sinnliche Berührung.

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